Chronik – Wie alles begann
1993 – kauften wir im Sommer unseren ersten Kastenwagen, einen 207er Mercedes Bj. 1978 mit Hochdach. Er war bereits ausgebaut mit Küchenblock im Heck, Mittelsitzgruppe und ausziehbarem Bett im Hochdach. Nasszelle? Fehlanzeige. War uns aber damals noch nicht so wichtig. Wir waren erstmal stolz wie Bolle. Dann gings los Richtung Rügen – fast 5 Wochen Urlaub.
1997 – Leider mussten wir unseren geliebten ersten Bus verkaufen, der Rost nagte an allen Ecken. Die Hecktüren bestanden schon mehr aus GFK als aus Metall. Aber Ersatz war schnell gefunden, diesmal ein 307er Mercedes in einer langen Version mit mittelhohem Dach. Der war schon mal etwas ausgebaut, aber wir haben alles neu ausgebaut – mit Nasszelle – juhu, nicht mehr nachts mit der Taschenlampe ein Klo suchen.
1999 – Irgendwie und aus welchen Gründen auch immer, hatten wir den 307er verkauft und kurz danach eine etwas seltene Variante eines Womo’s erworben: ein HEKU Car-Camp. Ähhhh, was ist das denn? Also, ein Car-Camp besteht aus 2 Teilen: Ein Opel Astra und eine Wohnkabine mit eigener Achse, die starr mit dem Astra verbunden wird. Eigentlich ganz praktisch, aber das Verbinden war eher schwierig, da die Holme der Wohnkabine mit den Holmen des PKW’s verbunden werden mussten, bei Regen nicht der Hit. Vorteil: man konnte die Wohnkabine absetzen und den PKW ganz normal nutzen. Nachteil: man war die Attraktion auf Campingplätzen. Das Ding zog die Menschen förmlich an und man wurde mit Fragen überschüttet.
2012 – Nachdem wir einige Jahre durch Hauskauf etc. mit den Womo-Reisen pausiert hatten, kauften wir im Herbst einen Camper auf Renault Master Basis, Bj. 2002 / 68.000 Km gelaufen. Da er zwei Doppelsitzbänke, tags als Sitzecke und nachts als Bett hatte, mussten wir schnell feststellen dass es mit dem Schlafen auf den umgeklappten Sitzbänken ziemlich unbequem war. Also bauten wir die Sitzbänke aus und ersetzten sie durch eine Langsitzbank die sich schnell in ein gemütliches Bett verwandeln lies. Davor verbauten wir einen Tisch der sich um 360 Grad drehen und auch für die Nacht absenken lies. Somit hatten wir den Camper schnell auf unsere Bedürfnisse angepasst. Er hat uns 6 Jahre treue Dienste geleistet.
2018 – Nach langer Suche nach einem Teilintegrierten, hatten wir uns schließlich für ein Soma Camp entschieden. Dieser ist baugleich mit Weinsberg gewesen, hatte eine separate Dusche, 4 flammigen Herd mit Backofen, und leider „nur“ ein Querschläfer Bett. Ansonsten viel Stauraum, große Heckgarage und noch ein zusätzliches Hubbett in der Wagenmitte. Im Vergleich zu einem Camper kommt einem so ein Teilintegrierter erstmal riesig vor. Früher haben wir immer gedacht, die werden nur von älteren Menschen gefahren, und jetzt hat man selbst so einen. Naja, die Jüngsten sind wir halt auch nicht mehr, aber etwas mehr Komfort ist auch nicht verkehrt.
2022 – Manche gehen ja Schaufensterbummeln, wir waren mal wieder Womo’s gucken bei einem Bremer Händler. Eigentlich hatten wir nicht unbedingt vor ein neues Womo zu kaufen, aber dann viel uns ein Carthago Compactline 143 LE Bj. 2020 auf. Er ist zwar etwas kleiner als der Soma ( Breite ca. 2,12 Meter ) aber für 2 Personen vollkommen ausreichend und durch die geringere Breite auch etwas wendiger. Durch den Doppelboden, der zusätzlich auch eine Menge Stauraum bietet und beheizt ist, kann man auch gut im Winter campen. Wir haben das Womo auf 4,25 Tonnen auflasten lassen, da es sonst mit der Zuladung zu knapp wird. Für den Aufbau haben wir eine zweite Batterie verbaut, so dass wir jetzt 180 AH haben. Damit wir vernünftiges Internet haben, haben wir einen Kathrein-LTE-Wlan-Router verbaut.
Da habt ihr einen guten Kauf gemacht und viel Spaß mit dem Womo.
Viel Spaß bei eurer Tour und kommt gesund wieder zurück.
Ein gutes und erfolgreiches neues Jahr wünscht Euch Jörgen aus Bochum
Hallo Jörgen, ja sind bis jetzt sehr zu frieden.
Dir auch einen guten Rutsch und alles Gute für 2023!
Liebe Grüße
Claudia & Rainer